Am 4. Februar 2011 hätte Friedrich Ebert seinen 140. Geburtstag begehen können. Anlass genug für die in der Pfaffengasse beheimatete Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, den (bislang) bedeutendsten Heidelberger Sozialdemokraten mit mehreren Veranstaltungen zu ehren! Seine letzte Ruhestätte hat das erste demokratisch gewählte deutsche Staatsoberhaupt auf dem Bergfriedhof gefunden, also auf der Gemarkung unseres Ortsvereins. Bei der Kranzniederlegung am 4. Februar waren wir daher mit einer kleinen (aber feinen) Delegation vertreten.
In den kurzen Reden, die Prof. Dr. Jutta Limbach, ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, und Dr. Eckhart Würzner, Oberbürgermeister von Heidelberg, an diesem Tag am Grab Eberts hielten, erinnerten sie an die epochale Rolle dieses Politikers in der Krisenzeit der frühen Weimarer Republik. Für Limbach hatte der Rückblick auf Eberts Leben und Wirken auch eine sehr persönliche biografische Komponente: Ihre Großmutter Elfriede Ryneck war für die SPD Abgeordnete in der Weimarer Nationalversammlung, die Ebert 1919 zum ersten Reichspräsident des neuen States wählte.