Veranstaltungen
Bayern wird ab Herbst 2018 zum Abitur nach neun Jahren Gymnasium zurückzukehren. Baden-Württemberg möchte dagegen am flächendeckenden G8 festhalten, das hier zum Schuljahr 2004/05 eingeführt wurde. Wie beurteilen Schüler*innen und Lehrer*innen, Eltern, GEW und SPD die Lage? In einer Mitgliederversammlung am 23.11.2017 diskutierte unser Ortsverein darüber im "Literaturcafé" in der Stadtbücherei. Als Referent*innen mit an Bord: Matthias Mackerel (Gesamtelternbeirat), Marlen Pankonin (AG für Bildung) und Anja Plesch-Krubner (Elterninitiative G9 jetzt!).
Dass aus einem Arbeiterkind eine Lehrerin, aus einer Wohnung in der Mietskaserne ein Reihenhäuschen im Grünen, aus dem Urlaub in Balkonien eine Ferienreise mit dem VW-Käfer nach "Bella Italia" werden konnten – das waren zentrale Versprechen unserer "alten" Bundesrepublik Deutschland. Mittlerweile scheint der gesellschaftliche Fahrstuhl aber stecken geblieben zu sein: Abschlüsse an einer Universität bedeuten nicht mehr automatisch Status und Sicherheit, viele Arbeitnehmer*innen bekommen kein Stückchen mehr ab vom "großen Kuchen". Über die neue soziale Frage informierte uns Tim Pankonin in einer Mitgliederversammlung am 14. Februar in den Räumen von Obdach e.V. Nach seinem Impusreferat wurde fleißig diskutiert – unter reger Beteiligung auch von jungen, neu in die SPD eingetretenen Genoss*innen.
In Deutschland öffnet sich seit den 1980er Jahren die soziale Schere immer weiter: Die Armut bei Erwerbslosen und Alleinerziehenden ist gestiegen, die "gesellschaftliche Mitte" ist geschrumpft, die Erträge auf Kapitaleinkommen und "die Managergehälter" sind gestiegen.
Das World Wide Web beeinflusst heute das Leben fast aller Menschen in Deutschland als Informationsquelle und Kommunikationsbörse. Welche Auswirkungen hat es aber auf den "politischen Raum"? In unserer ersten Mitgliederversammlung nach der Sommerpause beschäftigten wir uns am 20. September im "Literaturcafé" mit dieser Fragestellung. Mit dabei: Tim Pankonin, der uns aus erster Hand informierte, wie die "Generation U 20" heute mit dem Netz lebt, und Ali Erkan (ASJ), der uns mit den juristischen Kniffen der digitalen Welt vertraut machte.
Heidelberg ist eine Stadt mit verhältnismäßig vielen jungen Einwohnerinnen und Einwohnern. Deren Durchschnittsalter lag 2009 – so der Sozialbericht von 2010 – bei 40,9 Jahren. Doch jede sechste Person ist in Heidelberg älter als 64 Jahre: Das sind 24.300 Menschen, darunter sind 7.000 Menschen älter als 80 Jahre. Wie es in Heidelberg aktuell um die Situation alter Menschen bestellt ist und vor welchen Herausforderungen die Seniorenpolitik in Deutschland steht, das verdeutlichten Roswitha Lemme (Caritas Heidelberg), Lothar Binding (MdB) und Dr. Joachim Gerner (Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur) den 20 Personen, die am 17.4. den Weg ins "Literaturcafé" gefunden hatten.